Moringa – Wirkung, Anwendung, Inhaltsstoffe (2024)

Hier erfährst Du alles, was Du über die Heilpflanze Moringa wissen solltest – von den Inhaltsstoffen über die Wirkung bis zur Anwendung.

Was ist Moringa?

Seine Inhaltsstoffe sollen gegen 300 verschiedene Erkrankungen helfen. Der Moringa-Baum verblüfft durch seine enorme Bandbreite an hochwertigen Inhaltsstoffen. Diese versprechen wiederum vielfältige Heilwirkungen. In seiner Heimat Nordindien und im Ayurveda, der traditionellen indischen Heilkunst, wird der Moringa-Baum daher auch als „Wunderbaum“ verehrt.

Ein klares Wunder ist der Moringa-Baum jedenfalls schon mal wegen seines rasanten Wachstums. Er wird innerhalb nur eines Jahres 5 bis 8 Meter hoch. Wird ihm kein Einhalt geboten, wächst er ungezügelt weiter – bis zu 15 Meter hoch.

Inzwischen wächst der Moringa-Baum in vielen Teilen der Welt – aber nur in tropischen und subtropischen Lagen. So kommt er beispielsweise in Afrika, Arabien, Südostasien und der Karibik vor.

In Europa ist der Moringa-Baum, bei dem sämtliche Pflanzenteile heilerisches Potenzial in sich bergen, auch unter dem Namen Trommelstockbaum, Behennussbaum oder Meerrettichbaum bekannt. Seine Blätter und die Wurzel haben einen leicht scharfen Geschmack, der an Meerrettich erinnert.

Der Moringa-Baum hat einen relativ kurzen, verdickten Stamm mit 20 bis 25 cm langen Blättern. Das Moringa-Blatt ist 2- oder 3-fach gefiedert. Seine einzelnen Rispen bestehen wiederum aus 1 bis 2 cm langen, eiförmigen Blättchen. Der Wunderbaum bildet 25 bis 45 cm lange, herabhängende Früchte aus, die die wertvollen Samen beherbergen und an Trommelstöcke erinnern. Die Samen des Wunderbaums sind etwa 1,5 cm groß und haben eine rundliche Form. Sie sind in eine papierartige Hülle eingebettet.

Moringa Inhaltsstoffe

Die wertvollen Inhaltsstoffe machen Moringa oleifera momentan zu einem heiß begehrten Superfood. Kein Wunder: Die Pflanze aus der Himalaya-Region soll mit einer derart reichen Palette an wichtigen Nährstoffen aufwarten, dass sie alle anderen Heilpflanzen in den Schatten stellt.

Folgende Vitalstoffe und Inhaltsstoffe lassen sich beispielsweise in den Blättern oder Samen des Moringa-Baums finden:

• Senfölglykoside
• Eisen
• Omega-3-Fettsäuren
• essenzielle Aminosäuren (z. B. Lysin, Tryptophan, Histidin)
• Vitamine: Vitamin A, Vitamin C, Vitamin D, Vitamin E, Vitamin K
• Mineralien wie Kalium, Magnesium, Calzium, Zink
• Zeatin (Wachstumshormon)
• Phenole
• Flavonoide wie Quercetin
• Spirochin
• Bitterstoffe
• Cumarine
• Carotinoide (Betacarotin)
• Monoterpene
• Phenole

Moringa Wirkung

Ob Moringa oleifera tatsächlich gegen 300 Leiden helfen kann und damit die gesündeste Heilpflanze der Welt ist, ist wissenschaftlich (noch) nicht abschließend geklärt. Doch weisen Studien tatsächlich auf zahlreiche Heilwirkungen hin, die man sich im Ayurveda schon seit Langem zunutze macht.

Folgende Eigenschaften werden dem Wunderbaum zugeschrieben und konnten in Studien bereits bestätigt werden:

• blutzuckersenkend
• cholesterinsenkend
• blutfettsenkend
• entzündungshemmend
• schmerzlindernd
• antibakteriell
• antioxidativ

Moringa oleifera kann laut Naturmedizin bei allen chronischen, entzündlichen Erkrankungen eingesetzt werden. Dazu gehören alle modernen Volkskrankheiten – von Alzheimer über Bluthochdruck und Rheuma bis hin zur Zuckerkrankheit (Diabetes).

Manche Experten führen das vor allem auf die 3 Vitalstoffe Coenzym Q10, Vitamin B3 und Milchpeptide zurück. Diese Nährstoffe sollen in der Lage sein, Impulse im Körper anzustoßen, in deren Folge es zu einer Veränderung zellulärer Reaktionsmuster kommt. Dadurch könne ein chronisch erkrankter Körper wieder seine eigenen Selbstheilungskräfte entfalten.

Auch sind die in Moringa-Pulver oder Moringa-Kapseln enthaltenen wertvollen Vitalstoffe wie Mineralien und Vitamine besonders gut vom Körper aufzunehmen. Sie haben also eine hohe Bioverfügbarkeit. Dadurch kann der Körper in vollem Umfang von den Heilwirkungen dieser Vitalstoffe profitieren.

Moringa bei Diabetes

In Tierstudien hat sich eine blutzuckersenkende Wirkung des Moringa-Pulvers gezeigt. Diese Eigenschaft ist auf die Inhaltsstoffe Chrom und Magnesium zurückzuführen. Denn diese beiden Vitalstoffe helfen dabei, dass das Insulin den Zucker schneller aus dem Blut in die Zellen befördert.

Auch die erhöhten Blutfettwerte bei Betroffenen von Diabetes 2 lassen sich mit Moringa-Präparaten wie dem Pulver positiv beeinflussen, vor allem erhöhte Cholesterinwerte. Auch dies konnten Studien belegen. Moringa oleifera soll ferner dazu beitragen, dass sich eine Diabetes-Erkrankung gar nicht erst entwickelt.

Moringa bei Krebs

In Tierexperimenten und in vitro-Experimenten (Reagenzglas) mit menschlichen Zellen konnte eine krebshemmende Wirkung des Wunderbaums festgestellt werden. So wurde gerade im Fall von Lungenkrebs das Wachstum von Tumoren und die Vermehrung von Krebszellen durch Moringa-Extrakt gehemmt. Außerdem kam es bei diesen Studien mithilfe von Moringa-Extrakt zum vermehrten Tod von Krebszellen.

Da Moringa oleifera antioxidativ wirkende Inhaltsstoffe beherbergt, kann durch ein entsprechendes Präparat der oxidative Stress reduziert werden. Denn die enthaltenen Antioxidantien im in Wasser gelösten Moringa-Blattextrakt binden erfolgreich die zellschädigenden freien Radikale.

Bei Darmkrebs konnte die krebshemmende Wirkung von Moringa-Extrakt in entsprechenden Experimenten ebenfalls beobachtet werden.

Moringa bei Bluthochdruck

In einer Tierstudie bestätigten Forscher die blutdrucksenkende Wirkung von Moringa-Extrakt, etwa in Form von Moringa-Kapseln oder Moringa-Tabletten. Diese Heilwirkung beruht auf dem Mix an Nährstoffen, der zur Gesundheit der Blutgefäße beiträgt. Dies sind in der Hauptsache Vitamin C, Kalium, Zink und Magnesium.

Der Mineralstoff Magnesium etwa sorgt für die nötige Entspannung der Blutgefäße, wohingegen Kalium diese weitet und die Produktion blutdruckregulierender Hormone anstößt.

Moringa bei Rheuma

In Studien wurde die entzündungshemmende und schmerzlindernde Wirkung von Moringa oleifera bestätigt. Darin konnten Patienten mit rheumatoider Arthritis nach der Einnahme von Moringa-Pulver ihre Beschwerden wie Schmerzen in den Gelenken und Entzündungen reduzieren.

In der traditionellen ayurvedischen Medizin Indiens setzt man Moringa-Extrakt schon seit vielen Jahrhunderten bei rheumatischen Beschwerden ein. Moringa-Pulver kann demnach in bestimmten Fällen als natürliches Schmerzmittel fungieren – etwa als Ersatz für chemische Schmerzmittel, bei denen oft Nebenwirkungen zu befürchten sind. Gerade bei Schmerzen und Entzündungen in den Gelenken kann Moringa-Blattextrakt Abhilfe schaffen.

Moringa bei Akne

Moringa-Fertigpräparate wie Cremes oder Salben können äußerlich bei Akne zum Einsatz kommen. Hier spielt das Vitamin-A eine bedeutende Rolle. Das im Moringa enthaltene Betacarotin wird im Körper zu Vitamin A transformiert, was die Zellerneuerung fördert und so bei Akne heilungsfördernd wirkt.

Gleichzeitig wird der vermehrten Verhornung der Hautzellen und der verstärkten Produktion von Talg in den Talgdrüsen der Haut entgegengewirkt. So soll sich laut Naturmedizin durch die Anwendung einer Moringa-Creme im Gesicht das Hautbild bei Akne signifikant verbessern.

Moringa bei Neurodermitis

Die entzündungshemmende Wirkung von Salben aus dem Moringa oleifera-Extrakt können sich auch Patienten mit Neurodermitis zunutze machen. Auch das darin enthaltene Vitamin A unterstützt den Heilungsprozess von entzündeter Haut, sodass die Beschwerden bei einer Neurodermitis zurückgehen können.

Moringa bei Schuppenflechte (Psoriasis)

Moringa soll laut Volksmedizin auch bei Schuppenflechte eine Heilwirkung besitzen. Bei dieser Hauterkrankung, die auch als Psoriasis bezeichnet wird, liegen entzündete Hautstellen vor, auf denen sich Schuppen bilden. Das im Moringa-Extrakt enthaltene Vitamin A hilft der kranken Haut dabei, sich zu regenerieren. Die antientzündlichen und antibakteriellen Wirkstoffe in der Pflanze können die Entzündungen betroffener Hautareale lindern.

Moringa oleifera – Schutz vor Arteriosklerose und Herzinfarkt?

Moringa oleifera-Präparate wie Moringa-Kapseln oder Moringa-Pulver können unter Umständen vor einem Herzinfarkt und Schlaganfall schützen. Denn die ungesättigten Fettsäuren in der Moringa-Pflanze können die Ablagerung von schädlichen Fetten in den Blutgefäßen hemmen. Solche Gefäßablagerungen wiederum sind häufig die Ursache für einen Herzinfarkt oder Schlaganfall, da sie zum Verschluss eines Blutgefäßes führen können.

Wird nun also den Gefäßablagerungen, also der Arteriosklerose, vorgebeugt, kann das Risiko für einen Herzinfarkt oder einen Schlaganfall abnehmen. Zusätzlich schützen die vielen enthaltenen Mineralien wie Kalium und Magnesium das Herz, beispielsweise vor Herzrhythmusstörungen.

In Tierexperimenten hat sich gezeigt, dass Moringa-Extrakt Gehirnschäden, die während eines Schlaganfalls entstanden waren, eindämmen konnte. Denn dessen wertvollen Inhaltsstoffe wirkten der Zersetzung wichtiger Substanzen im Gehirn entgegen und minderten zugleich den oxidativen Stress.

Moringa bei Reizdarm – Wirksames Mittel bei Durchfall und Blähungen?

Die Vielfalt an wertvollen Inhaltsstoffen des Moringa-Baumes soll auch bei Magen-Darm-Problemen wie dem Reizdarm helfen. Im Ayurveda sieht man einen gesundheitlichen Nutzen der Pflanze bei Symptomen wie Durchfall, Blähungen und Bauchkrämpfen.

Die Entzündungen im Darm können sich laut traditioneller Medizin mit Moringa-Kapseln oder Moringa-Tee lindern lassen, sodass Verdauungsbeschwerden wie Durchfall, Verstopfung oder Blähungen zurückgehen können. Zusätzlich werden durch den Pflanzen-Extrakt Prozesse in den Zellen angestoßen, die dem Körper bei Reizdarm zur Selbstheilung verhelfen können.

Moringa kann beim Abnehmen helfen

Die in der Moringa-Pflanze enthaltenen Bitterstoffe bringen die Verdauung in Schwung und regen die Fettverbrennung an. Auf die Art kann Bio-Moringa-Blattpulver übergewichtigen Menschen beim Abnehmen helfen. Auch besitzen Bitterstoffe die Eigenschaft, den Appetit zu reduzieren, was von Vorteil ist, wenn man abnehmen möchte. Der hohe Proteingehalt des Moringa-Baumextrakts sorgt zudem für eine längere Sättigungszeit nach der Einnahme des Superfoods.

Moringa bei trockener und gereizter Haut

Moringa-Extrakt birgt wertvolle Antioxidantien in sich, die zellschädigende freie Radikale an sich binden. Das wirkt sich nicht nur auf die Gesundheit im Allgemeinen positiv aus, sondern auch auf das Hautbild. Trockene und gereizte Haut kann durch zielgerichtete Pflege mit einer Moringa-Salbe wieder gesund und schön aussehen. Die ungesättigten Fettsäuren wie die Omega-3-Fettsäuren im Moringa-Extrakt spenden der Haut Feuchtigkeit.

Moringa oleifera als Öl oder Salbe ist somit ein natürliches Anti-Aging-Produkt, das die Haut jünger aussehen lassen soll. Auch bei Falten und Pickeln kannst Du Moringa-Öl oder Moringa-Creme ausprobieren, da diese Produkte die Regenerationskraft der Haut stärken sollen.

Moringa oleifera bei Haarausfall und sprödem Haar

Stehen Dir die Haare zu Berge oder leidest Du an Haarausfall? Dann greife mal zu Moringa-Öl. Äußerlich angewendet kann Moringa-Öl Deine Haare revitalisieren und trockenem oder sprödem Haar mehr Feuchtigkeit und Glanz schenken. Auch die Hautzellen der Kopfhaut profitieren vom Öl des Moringa-Baums. Eine trockene Kopfhaut mit Schuppen lässt sich womöglich mit dem Öl aus den Samen der Pflanze bessern.

Moringa bei Stress

Als Vitalstoffbombe kannst Du Moringa oleifera-Präparate auch bei Stress anwenden. Die hohe Nährstoffdichte an Vitaminen, Mineralien, essenziellen Aminosäuren, Fettsäuren und pflanzlichen Sekundärstoffen kann dazu beitragen, dass der Stress in Job und Familie nicht so nahe an Dich herankommt.

Die Antioxidantien im Moringa fangen beispielsweise die schädlichen freien Radikale ab, die bei Stress vermehrt entstehen und bei der Entstehung von Krankheiten eine wichtige Rolle spielen. Die anderen Nährstoffe stärken Dein Nervensystem, Dein Gehirn und Deine Organe.

Moringa stärkt das Immunsystem

Als erstklassiger Vitamin-C-Lieferant ist Moringa oleifera der ideale Partner für Dein Immunsystem. Fertigprodukte aus dem Extrakt des Moringa-Baumes können Dich vor bakteriellen Infektionen wie einer Blasenentzündung, einer Halsentzündung oder bakteriellem Durchfall schützen. Die antibiotische Wirkung des pflanzlichen Mittels wurde in Experimenten bestätigt.

Auch ältere Menschen mit einem geschwächten Immunsystem profitieren vom hohen Nährstoffgehalt der Moringa-Pflanze und können altersbedingte Beschwerden auf die Art lindern. Da Moringa-Fertigpräparate wie das Pulver die Immunabwehr allgemein stärken, kannst Du Dich damit auch vor viralen Infekten wie einer Erkältung, einer Grippe oder Herpes schützen.

Moringa bei Eisenmangel und Blutarmut (Anämie)

In Asien wird der Saft der Moringa-Blätter dazu verwendet, einen Eisenmangel auszugleichen oder diesem vorzubeugen. Auch bei Blutarmut (Anämie) – also einem fortgeschrittenen, extremen Eisenmangel, in dessen Folge die Blutbildung eingeschränkt ist – wird Moringa-Saft in Indien eingenommen.

Aufgrund seines hohen Eisengehalts wird Moringa in der Volksmedizin auch in der Schwangerschaft und Stillzeit angewendet. Dadurch können künftige Mütter einem Eisenmangel vorbeugen oder einen bestehenden Eisenmangel ausgleichen.

Moringa – fördert die Entgiftung und schützt die Leber

Moringa-Blattextrakt verfügt über Eigenschaften, die die Entgiftung der Leber und des Körpers fördern. In Studien fand man heraus, dass die Pflanze dabei hilft, dass Toxine nicht so einfach in die Zellen der Leber eindringen können. So bleiben diese Zellen gesund und tragen zu einer normalen Funktion der Leber bei. Außerdem wurde in einer Studie nachgewiesen, dass Moringa-Pulver die Fähigkeit hat, schneller schädliche Metalle aus dem Körper zu befördern.

Außerdem soll Moringa oleifera-Extrakt nachweislich auch die Leber vor Schäden schützen, die auf den Konsum von Alkohol und Medikamenten sowie eine zu fettreiche Ernährung zurückgehen. Selbst Lebererkrankungen wie die Hepatitis (Entzündung der Leber) können unter Umständen durch Einnahme von Moringa-Produkten geheilt oder gelindert werden.

Moringa kann vor Nierenschäden schützen

In Studien kamen Forscher zu dem Ergebnis, dass Moringa-Blattextrakt einer Schädigung der Nieren entgegenwirkt, die durch das Antibiotikum Gentamicin verursacht werden kann. Hochdosierte Moringa-Präparate können Schäden an den Nieren reduzieren helfen, da sie zum Beispiel die Zersetzung von Lipiden reduzieren. Zudem trägt Moringa zu einer normalen Nierenfunktion bei.

Moringa zur Verbesserung der Konzentration und geistigen Leistungsfähigkeit?

Der hohe Anteil an ungesättigten Fettsäuren wie Omega-3-Fettsäuren in Moringa oleifera kann dafür sorgen, dass Dein Gehirn optimal leistungsfähig ist. Die Omega-3-Fettsäuren werden benötigt, um die Säuren Eicosapentaensäure (EPA) und Docosahexaensäure (DHA) herzustellen. Diese Substanzen wiederum wirken sich bei ausreichender Versorgung erwiesenermaßen positiv auf Konzentration, Gedächtnisfähigkeit und Intelligenz aus.

Auch die essenziellen Aminosäuren und B-Vitamine sowie der hohe Eisengehalt von Moringa helfen Dir dabei, Deine geistige Leistungsfähigkeit und Dein Gedächtnis zu steigern beziehungsweise aufrechtzuerhalten.

Moringa – unterstützend bei Depression?

Laut Erfahrungsmedizin soll Moringa sogar bei einer leichteren Depression mit Beschwerden wie innerer Unruhe, Niedergeschlagenheit, Erschöpfung und Schlafstörungen helfen können. Diese Wirkung bei einer Depression ist zwar nicht durch Studien belegt. Doch die Vielzahl wichtiger Nährstoffe lässt den Schluss zu, dass sich Moringa positiv auf die beeinträchtigte Gehirnfunktion sowie das eingeschränkte Wohlbefinden bei einer Depression auswirkt.

Auf das zentrale Nervensystem soll Moringa einen beruhigenden Effekt ausüben. Denn Moringa-Pulver fördert die Bildung bestimmter Neurotransmitter wie der Gamma-Aminobuttersäure (GABA).

Moringa bei Kopfschmerzen und Migräne

In der traditionellen Medizin wird Moringa-Pulver schon seit vielen Jahrhunderten bei chronischen Kopfschmerzen und Migräne eingesetzt. In einer Studie fand man heraus, dass die Intensität der Kopfschmerzen durch die Einnahme von Moringa-Blattpulver abnehmen kann und auch die Beschwerdehäufigkeit zurückgeht. Zudem sollen sich Kopfschmerzen und lästigen Migräneattacken laut Erfahrungsberichten schon bei wenigen Teelöffeln Moringa-Pulver pro Tag vorbeugen lassen.

Moringa für Augen und Sehkraft

Die Carotinoide in Moringa oleifera sorgen dafür, dass im Körper wertvolles Vitamin A gebildet wird. Dieses Vitamin ist wichtig, wenn es um die Gesundheit der Augen und eine gute Sehkraft geht. Diabetes-Patienten können durch die wertvollen Inhaltsstoffe von Moringa oleifera vor Netzhautschäden an den Augen bewahrt werden, die eine Folge einer Diabetes-Erkrankung sein können.

Moringa fördert die Heilung von Wunden

In Studien zeigte sich, dass Moringa die Wundheilung verbessern kann. Darin überzeugte die Pflanze mit einer schnelleren Wundheilung und einem minimierten Narbenareal.

Moringa und Magengeschwüre

In Tierexperimenten konnte Moringa-Wurzelextrakt dadurch überzeugen, dass es bestehende Magengeschwüre zurückgehen ließ. Auch vorbeugend war der Extrakt bei Magengeschwüren wirksam. In der Regel werden Magengeschwüre vom Bakterium Helicobacter ausgelöst. Aufgrund seiner antibiotischen Wirkung kann Moringa oleifera den krankmachenden Bakterien Einhalt gebieten, sodass ein Magengeschwür zurückgehen kann.

Anwendung und Dosierung von Moringa

Zu Heilzwecken werden in der traditionellen Naturmedizin Indiens alle Teile des Wunderbaums genutzt. Von der Baumrinde über die Wurzel und Blätter bis hin zu den Blüten, Samen und Früchten ist der Moringa-Baum für arzneiliche Zwecke verwendbar. Die Blätter können getrocknet werden, sodass aus ihnen Moringa-Pulver hergestellt wird. Aus den Samen lässt sich hingegen das hochwertige Moringa-Öl gewinnen.

In der Apotheke, im Reformhaus oder im Online-Handel kannst Du Moringa als Moringa-Tee, Blattpulver, Öl, Kapseln, Tabletten, aber auch zur äußeren Anwendung als Creme, Salbe, Seife, Reinigungsmilch, Duschbad, Haaröl oder Shampoo kaufen. Am besten entscheidest Du Dich für ein Moringa-Produkt in Bio-Qualität. Damit hast Du ein effektives, natürliches und weitgehend von Schadstoffen befreites Nahrungsergänzungsmittel oder Kosmetikprodukt.

Die empfohlene Tagesdosis liegt bei 4500 mg des Blattpulvers in Form von Kapseln oder Pulver (etwa 1 TL). Die positiven Effekte der Einnahme von Moringa-Präparaten stellen sich nicht über Nacht, sondern erst nach 4 bis 8 Wochen ein.

Moringa-Tee

Um Dich mit wertvollen Mineralien und Vitaminen zu versorgen, kannst Du Dir auch einen Moringa-Tee zubereiten. Zwar gehen bestimmte Vitamine durch die hohen Temperaturen verloren, aber die hitzebeständigen Inhaltsstoffe bleiben erhalten. Hier kannst Du darauf achten, das Wasser nur auf 80 Grad zu erhitzen. Diese Temperaturen können viele Vitamine überstehen.

Am besten kaufst Du Moringa-Tee mit getrockneten Blättern aus biologischem Anbau. Frische Blätter sind in Europa nicht erhältlich. Der Geschmack von Moringa-Tee erinnert an den von Grünem Tee. Übergieße einfach 1 EL Moringa-Tee mit 200 ml 80 Grad heißem Wasser. Lasse den Tee 7 bis 10 Minuten ziehen.

Moringa-Pulver

Aus den getrockneten Blättern des Moringa-Baums gewinnt man das wertvolle Moringa oleifera-Pulver. Es kann als Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt oder als Lebensmittel herzhaften Speisen zugesetzt werden. In Indien findet es bevorzugt Einsatz in Currys und Eintöpfen. Du kannst das Moringa-Blattpulver aber auch in 1 Glas Wasser oder Saft einrühren oder in Smoothies verwenden.

Für einen grünen Moringa-Smoothie brauchst Du für 1 Person:

• 1 TL Moringa Blattpulver
• 150 g Ananas
• 1 Banane
• ¼ – ½ Liter Orangensaft frisch gepresst
• etwas Ahornsirup

Schneide die entsprechende Menge Ananas und die Banane in kleine Stückchen und gib sie mit dem Moringa-Pulver und dem Orangensaft in den Mixer. Mindestens 30 Sekunden lang alles durchmixen. Anschließend mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank stellen und mit etwas Ahornsirup abschmecken. Fertig ist die gesunde Zwischenmahlzeit.

Moringa-Kapseln

Besonders praktisch sind die Moringa-Kapseln, die das wertvolle Moringa-Blattpulver beherbergen. Da eine Kapsel in der Regel 500 mg des Pulvers enthält, kannst Du davon bis zu 9 Stück pro Tag nehmen. Diese Dosis kannst Du Dir auf 3 Einheiten pro Tag aufteilen.

Moringa-Öl

Aus den Samen der Moringa-Früchte gewinnt man das Moringa-Öl, das auch als Behan-Öl bekannt ist. Moringa-Öl findet vielseitige Verwendung in Kosmetikprodukten wie Haaröl, Shampoo, Gesichtscreme, Handcreme, Seife, Salbe, Zahnpasta oder Duschbad. Das Öl des Moringa-Baums kommt besonders bei Hautproblemen oder Haarproblemen zum Einsatz. Aber auch als Speiseöl, etwa für Salate, oder als Biodiesel kann es verwendet werden.

Moringa-Blätter

Die frischen Blätter des Moringa-Baums werden in den Herkunftsländern auch roh gegessen, indem man sie ganz einfach vom Baum gepflückt. Mancherorts werden sie als Gemüsebeilage oder aufgrund ihrer Schärfe als Gewürz verwendet.

Moringa-Früchte

Die jungen Früchte des Moringa-Baumes erinnern an Bohnen und werden in der Küche wie diese als Gemüse verwendet. Auch Soßen können mit den Moringa-Früchten verfeinert werden.

Moringa-Wurzel

Die Wurzeln des Moringa-Baums haben einen an Meerrettich erinnernden scharf-würzigen Geschmack. Die englischen Kolonialherren benutzten die Wurzeln in Indien einst als Meerrettichersatz.

Was muss bei der Anwendung von Moringa beachtet werden? Gibt es Nebenwirkungen?

In Studien konnten bislang keine Nebenwirkungen beobachtet werden. Demnach eignen sich Moringa-Produkte auch für Menschen mit einer Allergie sowie für Schwangere und stillende Mütter.

Moringa in Schwangerschaft und Stillzeit

Werden Moringa-Pulver oder die Blätter in der Schwangerschaft eingenommen, kommt das der künftigen Mutter wegen der hohen Nährstoffdichte der Pflanze zugute. Da der Bedarf an Nährstoffen wie Eisen und B-Vitaminen in der Schwangerschaft erhöht ist, ist ein Fertigpräparat aus Moringa-Extrakt als Nahrungsergänzungsmittel ideal.

Auch das Ungeborene profitiert vom hohen Nährstoffanteil der Pflanze und bekommt so alle lebensnotwendigen Vitalstoffe, um sich im Körper der Mutter optimal zu entwickeln. In der Stillzeit werden Mutter und Baby dank eines Moringa-Fertigpräparats weiterhin mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt, die sie benötigen. Auch in der Stillzeit bleibt der Nährstoffbedarf erhöht und kann gut mithilfe von Moringa oleifera gedeckt werden.

Moringa für Kinder

Der Einsatz von Moringa-Präparaten ist natürlich kein Ersatz für eine vollwertige Ernährung. Dennoch sind sie eine Möglichkeit, etwaige Nährstoffmängel beim Kind auszugleichen, die durch schnell zubereitete Speisen entstehen können.

Wenn Dein kleines Kind oft erkältet oder anderweitig krank ist, kannst Du das Blattpulver verwenden, um das Immunsystem Deines Kindes zu stärken. Gerade in den ersten Jahren stellt Moringa-Pulver Deinem Kind eine hohe Nährstoffdichte zur Verfügung, die es für sein schnelles körperliches und geistiges Wachstum braucht. Darunter befinden sich Eisen, Magnesium, Omega-3-Fettsäuren und essenzielle Aminosäuren, die beim Wachstum und der Entwicklung des Gehirns von Bedeutung sind.

Auch Schulkinder können von Moringa-Fertigpräparaten profitieren. Die Auswirkungen von Schulstress lassen sich mit diesem pflanzlichen Mittel aufgrund der wertvollen Inhaltsstoffe womöglich abmildern. Außerdem ist eine Verbesserung der Konzentration und Leistungsfähigkeit bei unruhigen Kindern durch Moringa oleifera möglich.

Moringa hat ferner einen beruhigenden Effekt auf das zentrale Nervensystem. So kann Moringa-Extrakt auch eingesetzt werden, wenn Dein Kind unter nervöser Unruhe, Schlafstörungen und leichter Ablenkbarkeit (wie bei ADHS: dem Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitätssyndrom) leidet. Beim Kind reicht laut Experten schon ein halber Teelöffel Moringa-Pulver täglich als Dosierung aus.